Legasthenie: auditive Wahrnehmungsstörung
Bei der Legasthenie handelt es sich um ein seit über 100 Jahren bekanntes Phänomen. Ursprünglich als Wortblindheit bezeichnet, beschrieb man die Unfähigkeit, eine Buchstabenkombination als zusammengehöriges Ganzes zu erkennen bzw. wieder zu erkennen. Manchmal ist nur das Lesen betroffen, oft aber auch das Schreiben und die Rechtschreibung. Es kommt aber auch vor, dass nur die Rechtschreibung auffällig ist, während Lesen ganz gut funktioniert. Mittlerweile hat man erkannt, dass es sich bei der Legasthenie um eine neurobiologisch bedingte Schwäche beim Erwerb der Schriftsprache bei normaler Intelligenz und bei ausreichender Beschulung handelt. Die schlechten Lese- und Rechtschreibleistungen können oft auch durch zusätzlichen Unterricht nicht wirksam und dauerhaft gebessert werden.
Zusätzlich zu den klassischen medizinischen Untersuchungen erfordert die Diagnose Legasthenie mindestens 3 diagnostische Tests:
einen altersnormierten LesetestLiegen dann die Lese- und / oder Rechtschreibleistungen deutlich unter dem Niveau, welches man bei den übrigen intellektuellen Fähigkeiten dieses Kindes erwarten kann, dann wird die Diagnose Legasthenie gestellt.
einen altersnormierten Rechtschreibtest
einen Intelligenztest mit einem nichtsprachlichen Teil, in dem weder Lese- noch Schreibfähigkeiten gefordert werden.
In unserer Praxis bieten wir zusätzlich zur klassischen HNO-Diagnostik an:
Messung der OrdnungsschwelleUnser weitergehendes Therapieangebot:
Farbabhängige Leseprüfung
Wahrnehmungstrennschärfetest
quantitative EEG-Untersuchung
Klangtherapie
EEG-gesteuertes Biofeedback (Neurofeedback)
bei Kiss-Syndrom: risikolose manuelle Therapie (Craniosacraltherapie, kinästhetische Mobilisation)
Dr. Klaus Brill
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